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 6. Etappe, Spittal -- Villach (ca. 43 km)

Von Spittal nach Weißenstein

Wir stärken wir uns v bei einem leckeren Frühstück. Das Buffet ist für ein eher kleineres Hotel mit durchdachten Details ausgestattet frische Tomaten und Paprika, Kuchen etc.

Heute starten wir bereits um 9.30 Uhr. Vom Hotel aus sind wir schnell wieder zurück auf dem Drau-Radweg, ohne auf der für Radler nicht so angenehmen Villacher-Straße fahren zu müssen. Diesmal haben wir uns den Weg vorher genauer angeschaut.

Die ersten ca. 6 Kilometer geht es über asphaltierte kleine Straßen und landwirtschaftliche Wege in Drau-Nähe weiter. Dann, kurz hinter der Autobahnbrücke, beginnt die gefürchtete Schotterstrecke. Wie mag die wohl nach den Regenfällen gestern Abend wohl aussehen?

Der unbefestigte Weg beginnt mit einem matschigen Trampelpfad. Oh, Oh! Dieses Stück ist aber nur kurz. Danach verläuft der Weg geschottert auf einem Damm direkt am Drau-Ufer. Wir snd erleichtert, dass es zwar immer wieder einzelne Pfützen gibt, die aber nicht zu groß sind und meist umfahren werden können.


Schotterweg bei Mauthbrücken
 

Ansonsten gefällt uns die Strecke sehr gut. Nachdem wir in den letzten Tagen die Drau als eher geraden, schnell fließenden Fluß mit einem meist mit Steinen befestigten Ufer kennengelernt haben, hat sich das Bild jetzt deutlich geändert: Die Drau fließt jetzt recht behäbig in vielen Windungen durch die Landschaft. Es gibt dabei immer wieder breite Ufervegetationen mit Schilf etc.

Zudem kommt auch immer mehr die Sonne raus, so dass wir guter Dinge sind. Vor Paternion sehen wir einen hübschen Rastplatz am Ufer, den wir spotan für einen kurzen Halt nutzen.


Rastplatz kurz vor dem Staumauer bei Paternion
 

Kurz danach müssen wir die Drau über eine Staumauer überqueren. Aha. Kein Wunder, dass die Drau hier so träge fließt. Auch auf dieser Seite führt der Weg geschottert immer direkt am Ufer entlang.


Die Drau bei Feffernitz
 

Bei Feffernitz locken uns verschiedene Schilder von Jausenstationen zu einer Rast. Wir sind jedoch unentschlossen. Eigentlich ist es uns noch zu früh für eine Rast und wir wollen bis zum Ort Kellerberg weiterfahren. Hier ist eine Einkehrmöglichkeit in die Karte eingetragen.

Das war ungeschickt, wie sich ein paar Kilometer weiter in Kellerberg herausstellen soll. Nicht weil die Radler am Ortseingang "heimtückisch" von beiden Seiten mit Wasser bespritzt werden (siehe Bild). Keine Angst: Man wir nicht naß. (Obwohl uns eine kleine Abkühlung gefallen hätte.)


Lustige "Brunnenpforte" in Kellerberg. Beim Passieren, werden von beiden Seiten automatisch kleine Fontänen über den Radler gespritzt.
 

Vielmehr weil das erwartete Cafe weiter oben auf einem Berg liegt. Laut Schild an der Draubrücke ist es nur 500 m entfernt. Allerdings geht es steil nach oben! Dann lieber über die Brücke nach Weißenstein fahren. Ist zwar etwas weiter, aber flach. Der Kreuzwirt unten am Ortseingang hat dann allerdings geschlossen. So fahren wir weiter zum Dorf-Cafe am (modernen) Dorfplatz, ca. 1,3 km vom Radweg entfernt und ca. 30 Höhenmeter höher. Immerhin schafft Isi es die Straße rauf ohne zu schieben. Schneller als beim Cafe in Kellerberg ist man aber am Ende bestimmt auch nicht.

Ansonsten ist es auf der Terrasse des Dorf-Cafes in Weißenstein recht gemütlich und selbst unter dem Sonnenschirm schon recht heiß. Eilig haben wir es nicht, denn wir wollen die letzten Kilometer unserer Radtour auf jeden Fall genießen.


Modernes Dorf-Cafe in Weißenstein
 

Das Ende einer Radtour: Von Weißenstein nach Villach

Schließlich lassen wir uns wieder herunterrollen und fahren zurück zur Drau-Brücke bei Kellerberg. Laut Karte ist der Weg bis kurz vor Villach weiter geschottert. Wie sich zeigt sind aber die nächsten 4 Kilometer zwischen Weißenstein und Gummern mittlerweile sehr schön asphaltiert.


Gut asphaltierter Drau-Radweg hinter Kellerberg
 

Kurz hinter Kellerberg machen wir noch einmal kurz Rast an einer Bank, um den schönen Blick auf die Drau und die Berge gegenüber zu genießen.

Die letzten Kilometer bis Villach sind dann wieder geschottert. Landschaftlich ist es hier nicht mehr so schön wie vorher. Der Weg führt aber auch hier ohne Autoverkehr immer am Drau-Ufer entlang. Nach Villach hinein geht es sehr praktisch unten auf der asphaltierten Uferpromenade entlang. So gelangen wir bequem und ohne Autoverkehr mittens ins Zentrum. Sehr schön!

Da unser Hotel auf der Bahnhofstr. liegt, können wir ungefähr bis zur Nikolai-Brücke weiter fahren. Kurz hinter der Brücke (am Kongresszentrum) gibt es eine Rampe, die uns nach oben auf Straßen-Niveau bringt. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Hotel Mosser (gegenüber der Pfarrkirche St. Nikolai). Dort kommen wir um ca.  14 Uhr an.


Hotel Mosser in Villach
 

Unser Zimmer (Nr. 104) gefällt uns auch wieder sehr gut. Als Besonderheit hängt über dem Bett ein großer Spiegel.
 

Ausklang in Villach

Anschließend geht es in die Altstadt zur Stadtbesichtigung. Einfach nur aus dem Hotel und über die Drau-Brücke, schon sind wir in der Fußgängerzone.


Blick in die Fußgängerzone von Villach (im Hintergrund: Jakobskirche).
 

Zunächst halten wir nach einem Cafe Ausschau und werden schnell fündig bei Konditorei Rainer, direkt neben der St.-Jakobs-Kirche (lecker: die Topfentorte).

Anschließend geht es rauf auf den Turm der St. Jakobs-Kirche, um die Kalorien gleich wieder abzutrainieren, denn es geht mittels 239 Stufen auf ca. 94 Meter Höhe.

Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall, denn von hier oben aus haben wir eine tolle Aussicht nicht nur auf Villach selbst, sondern auch auf das tolle Panorama, das die umliegenden Berge bieten. Das sind uns die 2 Euro Eintritt pro Person (und ungezählte Kalorien) wert. Der Aufstieg ist aber nicht so schlimm wie befürchtet: Es geht die meiste Zeit über eine mehr oder weniger breite Holztreppe. Nur im oberen Teil geht es ein nicht zu langes Stück über eine schmale Wendeltreppe.


Blick vom Turm der Jakobs-Kirche auf Villach mit den umliegenden Bergen
 

Zum Abendessen gehen wir ins Romantik-Hotel Post (Hauptplatz 26). Dort gibt es in einem Innenhof ein wunderschönes Gartenrestaurant. Zum Abschluss unserer Radtour gönnen wir uns Käsnudeln mit Salat
bzw. die Kulinarische Reise durch Kärnten (Grillteller mit Kartoffel-Wedges). Zum Nachtisch: Gratinierten Topfenpalat-Schinken mit Waldbeeren-Ragout bzw. Sorbet-Varianten.


Restaurant-Garten von Hotel Post
 

Zum Dessert bekommen wir zur Unterhaltung auch noch Live-Klaviermusik geboten (diverse Evergreens von einer Pianistin -- für unseren Geschmack -- meist zu schnell gespielt).

Auf dem Rückweg werfen wir noch mal einen Blick auf die Drau als wir die Nikolai-Brücke überqueren. Im Hintergrund zeigen sich die Berge im Abendlicht noch einmal von ihrer besten Seite.


Blick auf die Drau von der Nikolai-Brücke aus
 

Fazit 6. Etappe

Entspannte letzte Etappe (flach, schöne Landschaft, wenig Verkehr) einer insgesamt tollen Radtour, nochmals bei unerwartet herrlichem Wetter.
 


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