Dienstag, 12.08.03  von  Osnabrück nach Münster

 

Auszug aus dem Tourenprospekt:

Geschichtsträchtiges Radeln auf den Wegen der Friedensreiter

Anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Friede“ wurden die beiden Friedenstädte Münster und Osnabrück durch eine 115 km lange und markierte Fahrradroute miteinander verbunden. Sie folgt symbolisch den Fährten der berittenen Postkuriere, die über 5 Jahre hinweg Botschaften und Vertragsentwürfe der an getrennten Orten tagenden katholischen und protestantischen Lager transportierten und somit Garanten waren zur Beendigung des 30jährigen Krieges.

Länge: 115 km; Wochenendtour

Routenbeschaffenheit:
Im Münsterland flach, nach Osnabrück hin leicht ansteigend (Ausläufer des Teutoburger Waldes); größtenteils asphaltierte Wirtschaftswege; für Anhänger bzw. kleine Kinder weniger geeignet!!!!

Von Misthaufen, Schweinen und Schönen

Von dem Pomp der Gesandten und den wichtigsten politischen Ergebnissen des Kongresses gibt es zahlreiche Zeugnisse. Doch wie sah der Alltag in dieser Zeit aus? Briefe, Tagebücher und Berichte können eine Antwort geben, wenn auch eine sehr subjektive. Der päpstliche Nuntius Fabio Chigi beispielsweise beschreibt Münster in einem Gedicht folgendermaßen:

„Dicker Schmutz liegt meist an den beiden Seiten der Straßen, ja, oft sieht man sogar dampfende Haufen von Mist. Unter gemeinsamem Dach wohnen Bürger und trächtige Kühe. Und mit dem stinkenden Bock auch noch die borstige Sau.“

Andere ankommende Fremde bewunderten dafür das Rathaus, den Dom und die Bogengänge des Prinzipalmarktes mit den reichen Fassaden der Kaufmannshäuser. (...)

Worte der Anerkennung wiederum sprach der Gesandte Adam Adami aus. Er lobte das Benehmen der Münsteraner als ehrbar, bescheiden und gesittet: „Es ist ein genügsamer Menschenschlag, von großer Statur, alle sind kräftig und schön vom Gesicht, leutselig, sanft, gutmütig, ehrbaren Künsten sich widmend, nicht verzärtelt. Ihr Getränk bildet das Bier oder Keut, dem sie auch reichlich zusprechen und wovon sie beleibt werden.“

 

Dies ist leider nicht die richtige Route - wir sollten noch viel höher hinaus: Wir sollten nicht den Friedensweg sondern den "Urlaubsweg" (über den Bodega-Paß - unbefestigter Waldweg).
Leider wurde unserm Klaus der Spaß verdorben, weil von oben ein Mountain-Biker kam und sagte:
"Das schafft ihr mit euren Rädern sowieso nicht!!"

Hier der wichtige Ausschnitt aus der TOP 50 (topographischen)  Karte
Blau = ein Teil des Urlaubswegs. Das wichtigste Stück wurde nicht gezeichnet, um die Übersicht nicht zu beeinträchtigen.

 

Ankunft der Truppe ohne Rolf bei Theo

 

wahrscheinlich:       
zuhause