Freizeitsportler sollten große Anstrengungen meiden
Münster (dpa) - Der Münsteraner Sportmediziner Klaus Völker hat untrainierte Freizeitsportler vor zu großen Anstrengungen in der Hitze gewarnt. Zum Jogging seien der frühe Morgen und die Abenddämmerung die günstigsten Zeiten, sagte der Wissenschaftler in einem Gespräch mit dpa.
Kranke Menschen, etwa mit Schädigungen am Herz-Kreislauf-System, sollten in der derzeitigen Hitzeperiode lieber ganz auf sportliche Anstrengungen verzichten. «Herzsportgruppen würde ich derzeit lieber ausfallen lassen», sagte Völker mit Blick auf die aktuellen Hitzegrade.
Der menschliche Körper reagiere mit gesteigerter Durchblutung und Schwitzen auf die heißen Temperaturen. Dafür benötige er Energie, die er nicht mehr für die sportliche Leistung bereitstellen könne. «Der Körper braucht eine ganze Menge Energie zur Wärmeregulierung. Man muss sein Tempo darauf ausrichten», empfahl er Hobby-Läufern und anderen Ausdauersportlern.
Auch gut Trainierte dürften sich nicht täuschen lassen. Auch sie verlören viel Flüssigkeit durch regelmäßiges Schwitzen und seien somit geschwächt. Außerdem müssten Kopf, Schultern und Nacken vor hoher UV-Strahlung geschützt werden.
Bei entsprechender Vorsicht und Vernunft stehe aber angepasster sportlicher Betätigung auch in der Hitze für Gesunde nichts im Wege, sagte Völker. «Es gibt Regionen, da findet Hochleistungstraining immer unter diesen Bedingungen statt», sagte er und nannte die große afrikanische Läufer-Nation Kenia als Beispiel. Für falsch hält er dagegen, wenn Gelegenheitssportler ausgerechnet mitten im heißesten Sommer der Ehrgeiz packt.
«Die Thekenelf sollte sich dann doch lieber zur Skatrunde im Biergarten treffen», sagte Völker.
aber
nun
die
Tango-Boys
in
der
örtlichen
